Auf dem Hindenburgdamm

Am 3.4.2021 war es soweit. Das Auto war fertig gepackt mit Kameras, Stative und Proviant. Draußen vor meinem Haus war purer Sonnenschein, aber auch noch Raureif auf dem Boden. Daher schnell noch ein Paar Handschuhe, sowie eine heiße Kanne Kaffee einpacken und lieber noch eine dicke Hose anziehen und dann ging es los. (→Über meine BerniBahn Spezialausrüstung werde ich euch hier demnächst informieren.)

Bei bestem Wetter und 3ºC fuhr ich die 1,5 Stunden hoch nach Nordfriesland.
Kurz vor Husum machte ich die sponane Entdeckung des Dualmode Vectron, unterbrach die Fahrt und machte spontan ein paar Bilder und freute mich über das Motiv. Dann machte ich mich wieder auf den Weg, die Strassen waren leer, keine Wohnwagen, keine Staus, keine Warteschlangen vor der Autoverladung. Anscheinend haben sich die Leute an die Warnungen unserer Regierung gehalten und von Reisen abgesehen. Ohne große Probleme kam ich an meinem Ziel an.

Ich hatte mir für heute ein paar Dinge vorgenommen: erstens einen neuen Fotopunkt auskuntschaften, zweitens mein neues 7 Meter hohes Stativ ausprobieren und drittens neue Kamera inklusive Objektiv einweihen.

Vom Auto musste ich noch ein paar hundert Meter zum Fotopunkt laufen. ‚Soll ich jetzt wirklich alles mit dahin schleppen‚, fragte ich mich? Also erstmal leichtes Marschgepäck und los ging es.  Am neuen Fotopunkt angekommen, wurde ich nicht enttäuscht. Die Sonne schien, ein laues Lüftchen wehte, kein Mensch weit und breit und auch kein Autolärm. Es war perfekt, ich genoß den weiten Blick bis Sylt und in die Nordsee. Es dauerte auch nicht lange, dann kam schon der erste Zug von Sylt. Nun hieß es den richtigen Winkel zu finden bzw. den richtigen Standort für mich, um die Bilder zu machen. Super schnell verging die Zeit und ich bereute es, meinen Proviant und mein Stativ im Auto gelassen zu haben. Der Magen meinte, ich sollte mal ’ne Pause machen, also ging es zurück zum Auto und ich holte mein Proviant und das neue Stativ. Für den Rest der Ausrüstung hätte ich dann einen Bollerwagen gebrauchen können. Also nur das mit, was ich tragen konnte und zurück an die Strecke. Erstmal Frühstücken, heißer Kaffee, ein schönes Brötchen, die Ruhe der Natur. Nur die Schafe am Deich machten krach. Herrlich, diese Ruhe.

Danach wurde es Zeit für mein neues Equipment, ich baute mein Stativ auf und experimentierte rum.Zum Glück war es für Nordeutsche Verhältnisse Windstill. Ich konnte also die 7 Meter voll ausfahren und war sehr gespannt auf die ersten Bilder. Ein paar Tücken hat die Technik noch, aber die Bilder sind die Investion wert gewesen, oder was meint Ihr?

245 Syltshuttle auf dem Hindenburgdamm 2021

Nun kam ein Foto-Freund, Holger, noch spontan vorbei. Ich hatte in unser WhatsApp Gruppe von diesem tollen Platz geschwärmt und das wollte er sich nicht entgehen lassen. Die Zeit verflog. Ich und Holger waren jetzt schon Stunden an diesem Fotopunkt. Auch wenn er schön ist, ich wollte das Stativ noch an mindestens einem anderen Standort ausprobieren. Also ging es langsam wieder Richtung Binnenland und ich baute nochnochmal mein Stativ kurz vor Niebüll auf und experimentierte mit verschiedenen Höhen und Entfernungen. Der Platz ist ideal, ich war hier schon öfters, man kann in beide Richtungen gut fotografieren und die Marschbahn ist an dieser Stelle eingleisig. Perfekt zum ausprobieren. Nach knappen weiteren vier Stunden waren die Akuus fast leer, die Speicherkarte fast voll und ich sehr zufriden mit den Bildern. Viel mehr ging nicht. Leider waren die Press 218 oder die Blondienen von Railsystem heute nicht auf der Marschbahn. Aber ich muss ja auch einen Grund haben, wieder zu kommen 😉

Mehr Bilder von meinem Tag findet ihr den Gallerien 218, 245 und Autozügen.
Bis Bald
Euer BerniBahn

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner